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Etwa ein Viertel aller kinderlosen Paare zwischen 20 und 50 ist laut einer Befragung des Bundesfamilienministeriums ungewollt kinderlos – also mehr als eine Millionen Paare, deren Kinderwunsch bisher nicht erfüllt ist. Aber woran liegt das? Was sind die Gründe für Unfruchtbarkeit, wie hängt die Ernährung damit zusammen und wie viel kostet eine künstliche Befruchtung?
Nach über 12 Monaten ungeschütztem Geschlechtsverkehr sprechen MedizinerInnen von Sterilität oder Unfruchtbarkeit. In ca. 37 % der Fälle liegt der Grund bei der Frau, in 8 % beim Mann und 35 % bei beiden PartnerInnen. Die Gründe für eine ausbleibende Schwangerschaft sind vielfältig. Dieser Beitrag bezieht sich allerdings primär auf den weiblichen Körper.
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Bei Frauen liegt die Ursache häufig in hormonellen Problemen, die eine Funktionsstörung der Eierstöcke oder Eizellreifung verursachen. Die medizinische Abklärung ist komplizierter als bei Männern, weil die weiblichen Genitalien im Inneren liegen und der weibliche Körper bei der Fortpflanzung zahlreiche Funktionen zu erfüllen hat. Er hat nicht nur die Aufgabe, die Keimzellen zu produzieren, sondern muss auch die Schwangerschaft austragen.
Die häufigsten Ursachen für Fruchtbarkeitsstörungen oder Unfruchtbarkeit bei Frauen sind:
Nicht immer liegt es an der Frau! Bei Männern sind die Gründe für einen unerfüllten Kinderwunsch leichter zu ermitteln. Hierfür ist eine Spermiogramm-Untersuchung ausreichend.
Es gibt nicht nur physiologische Komponenten, die das Risiko einer Unfruchtbarkeit erhöhen können. Weitere Risikofaktoren können negative Effekte auf die Fruchtbarkeit haben. Dazu zählen:
Die Wissenschaft zeigt, dass ein Zusammenhang zwischen Ernährung und Fruchtbarkeit besteht. Bei Frauen, die versuchen, auf natürlichem Wege schwanger zu werden, wurden bestimmte Vitamine und Nährstoffe mit positiven Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht: Folsäure, Vitamin B12 und Omega-3-Fettsäuren.
Antioxidantien, Vitamin D, Milchprodukte, Soja und Koffein hingegen scheinen nur geringe oder gar keine Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit zu haben. Transfette, verarbeitetes Fleisch, Süßigkeiten und gesüßte Getränke wirken sich negativ aus. Ähnliches gilt auch für Männer.
Paare, die sich einer künstlichen Befruchtung unterziehen, kann die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft bei Frauen durch Folsäurepräparate oder eine Ernährung mit hohem Anteil an Isoflavonen (pflanzliche Östrogene mit antioxidativer Wirkung) erhöht werden, während die männliche Fruchtbarkeit durch Antioxidantien gefördert werden kann.
Auch wenn die Ernährung eine Rolle beim Kinderwunsch spielt, kann sie dennoch nur unterstützen und garantiert keine Schwangerschaft.
Die Kosten für die Untersuchungen zur Ursache der Unfruchtbarkeit werden zu 100 % und die Behandlung zu etwa 50 % von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Der privat zu zahlende Eigenanteil für z. B. Eine IVF-Behandlung (In-vitro-fertilisation) ohne zusätzliche Maßnahmen beträgt ca. 600–800 € zzgl. Medikamentenkosten (ca. 800 €). Bei Privatkassen werden meist 100 % der Kosten erstattet
Bei der IVF werden wegen Kosten-Nutzen-Verhältnis bis zu 3 Eizellen befruchtet, sodass die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft steigt. Zwillinge oder sogar Drillinge sind daher keine Seltenheit.
Fruchtbarkeitsfördernde Operationen sind weiterhin die häufigste Behandlung bei unerfülltem Kinderwunsch. Jüngste Fortschritte zeigen jedoch, dass auch eine hormonelle Behandlung bei Funktionsstörungen der Keimdrüsen eine Chance sind. Aber auch bei dieser Maßnahme sind Mehrlingsschwangerschaften keine Seltenheit. Trotz allem können IVF und ihre Varianten immer mehr zur Behandlung fast aller Ursachen für Unfruchtbarkeit genutzt werden. Auch künstliche Intelligenz und Stammzellentechnologien könnten sich in naher Zukunft darauf auswirken.
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