Gesundheit

Perimenopause: Darum werden Frauen in dieser Phase so oft übersehen

Lesedauer: ca. 4 min.

Die Perimenopause ist eine Phase im Leben einer Frau, die oft übersehen oder missverstanden wird. Während die Menopause – das endgültige Ausbleiben der Menstruation – ein bekanntes und oft diskutiertes Thema ist, bleibt die Perimenopause im Schatten.

Dabei stellt gerade diese Phase, die mehrere Jahre vor der Menopause beginnt und bis zu einem Jahr nach der letzten Menstruation andauern kann, eine bedeutende Umstellung für den weiblichen Körper dar. Erfahre, warum die Perimenopause so wichtig ist, welche Symptome auftreten können und warum es entscheidend ist, sich in dieser Zeit besonders um Deine Gesundheit zu kümmern.

Was ist die Perimenopause?

Die Perimenopause ist die Übergangsphase, die vor der Menopause beginnt und durch hormonelle Veränderungen gekennzeichnet ist. Während dieser Zeit beginnen die Eierstöcke, weniger Östrogen zu produzieren, was zu einer Reihe von physischen und emotionalen Veränderungen führen kann. Der Hormonspiegel schwankt stark, was bedeutet, dass Symptome unregelmäßig auftreten können und sich von Monat zu Monat unterscheiden.

Viele Frauen erleben während der Perimenopause unregelmäßige Menstruationszyklen, Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen. Diese Symptome können subtil beginnen und über mehrere Jahre hinweg zunehmen, bis die Menopause eintritt. Der Beginn der Perimenopause variiert, in der Regel tritt sie jedoch bei Frauen im Alter zwischen 40 und 50 Jahren auf. In manchen Fällen kann sie jedoch auch bereits in den späten 30ern beginnen.

Beginn: Typischerweise etwa 4 bis 10 Jahre vor der Menopause (dem Zeitpunkt der letzten Menstruation).

Dauer: Die Perimenopause kann unterschiedlich lange dauern, im Durchschnitt etwa 4 bis 8 Jahre, wobei manche Frauen nur eine kurze Phase von 2 Jahren erleben und andere bis zu 10 Jahre.

Die Perimenopause endet mit der Menopause, wenn die Frau 12 Monate lang keine Menstruation mehr hatte.

Warum wird die Perimenopause oft übersehen?

Es gibt mehrere Gründe, warum die Perimenopause oft übersehen wird. Einer der Hauptgründe ist, dass viele Frauen und sogar einige Gesundheitsexperten die Symptome der Perimenopause nicht sofort erkennen oder ihnen nicht genügend Bedeutung beimessen. Die Übergangssymptome werden oft als Teil des normalen Alterungsprozesses abgetan oder mit anderen gesundheitlichen Problemen verwechselt, wie zum Beispiel Schilddrüsenerkrankungen oder Depressionen.

Ein weiterer Faktor ist die gesellschaftliche Wahrnehmung. In vielen Kulturen wird die Menopause als markanter Lebensabschnitt betrachtet, während die Perimenopause als weniger wichtig erachtet wird. Dies führt dazu, dass Frauen in dieser Phase weniger Unterstützung und Information erhalten, obwohl sie sich mitten in einer tiefgreifenden hormonellen Veränderung befinden.

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Typische Symptome der Perimenopause

Die Symptome der Perimenopause können vielfältig sein und jede Frau anders betreffen. Hier sind einige der häufigsten Anzeichen:

1. Unregelmäßige Menstruation: Die Zyklen können kürzer oder länger werden, und die Blutung kann leichter oder stärker ausfallen.

2. Hitzewallungen und Nachtschweiß: Diese treten oft plötzlich auf und können sehr unangenehm sein.

3. Schlafstörungen: Durch hormonelle Schwankungen kann es zu Schwierigkeiten beim Ein- und Durchschlafen kommen.

4. Stimmungsschwankungen: Viele Frauen berichten über erhöhte Reizbarkeit, Angstzustände oder depressive Verstimmungen.

5. Gewichtszunahme: Besonders im Bauchbereich kann es zu einer Gewichtszunahme kommen, die schwer zu kontrollieren ist.

6. Verminderte Libido: Auch das sexuelle Verlangen kann in dieser Zeit abnehmen.

Warum ist es wichtig, die Perimenopause ernst zu nehmen?

Die Perimenopause ist nicht nur eine Übergangsphase, sondern eine Zeit, in der Dein Körper tiefgreifende Veränderungen durchmacht, die Deine langfristige Gesundheit beeinflussen können. Wenn die Symptome nicht erkannt und behandelt werden, können sie Deine Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.

Darüber hinaus ist die Perimenopause eine Zeit, in der das Risiko für chronische Erkrankungen wie Osteoporose, Herzerkrankungen und Stoffwechselstörungen zunimmt. Ein frühzeitiges Eingreifen kann helfen, diese Risiken zu minimieren und Deine Gesundheit zu schützen.

Was kannst Du tun?

Um in der Perimenopause gesund zu bleiben, ist es wichtig, auf Deinen Körper zu hören und Veränderungen ernst zu nehmen. Hier sind einige Empfehlungen:

1. Regelmäßige ärztliche Kontrollen: Lasse Deine Hormonspiegel überprüfen und sprich mit Deinem Arzt oder Deiner Ärztin über Deine Symptome. Eine frühzeitige Erkennung hormoneller Veränderungen kann helfen, individuelle Behandlungsstrategien zu entwickeln und das Risiko von Langzeitfolgen wie Osteoporose oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu minimieren.

2. Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien, kann helfen, die Symptome zu lindern und Dein Wohlbefinden zu fördern. Der Verzehr von Lebensmitteln wie grünem Blattgemüse, fettem Fisch und Vollkornprodukten unterstützt zusätzlich die Hormonregulation und schützt vor altersbedingten Krankheiten.

3. Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität stärkt Deine Knochen, verbessert Deine Stimmung und hilft, ein gesundes Gewicht zu halten. Besonders Aktivitäten wie Krafttraining und Ausdauersport können den Muskelaufbau fördern und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern.

4. Stressmanagement: Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen können helfen, Stress zu reduzieren und Deine Symptome zu kontrollieren. Dies unterstützt nicht nur die psychische Gesundheit, sondern kann auch physische Beschwerden wie Hitzewallungen oder Schlafstörungen positiv beeinflussen.

5. Nahrungsergänzungsmittel: Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, wie Vitamin D3, Kalzium und Omega-3-Fettsäuren, kann sinnvoll sein, da sie wichtige Nährstoffe liefern, die während der Perimenopause oft nicht ausreichend über die Nahrung aufgenommen werden. Vitamin D3 und Kalzium unterstützen die Knochengesundheit, was besonders wichtig ist, da der Östrogenabfall in der Perimenopause das Risiko für Knochenschwund (Osteoporose) erhöht.Omega-3-Fettsäuren können zudem entzündungshemmend wirken, die Herzgesundheit fördern und bei der Linderung von Stimmungsschwankungen oder Depressionen hilfreich sein, die in dieser Phase auftreten können.

Unser Fazit zum Thema Perimenopause

Die Perimenopause ist eine bedeutende Phase im Leben einer Frau, die oft übersehen wird. Doch gerade in dieser Zeit ist es entscheidend, auf Deine Gesundheit zu achten und die Veränderungen, die Dein Körper durchmacht, ernst zu nehmen. Durch frühzeitige Erkennung und gezielte Maßnahmen kannst Du die Symptome besser bewältigen und Dein Wohlbefinden erhalten. Ignoriere die Signale Deines Körpers nicht – denn in dieser Phase legst Du den Grundstein für Deine zukünftige Gesundheit.


Quellen:

1. North American Menopause Society (NAMS). "Perimenopause and You."
2. Mayo Clinic. "Perimenopause: Symptoms and Causes."
3. Harvard Health Publishing. "Understanding Perimenopause."

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