Gesundheit

Gelenkschmerzen in den Wechseljahren

Lesedauer: ca. 3 min.

Die Wechseljahre sind eine Phase im Leben einer Frau, die zahlreiche körperliche Veränderungen mit sich bringt. Eine häufig unterschätzte, aber dennoch weit verbreitete Beschwerde in dieser Zeit sind Gelenkschmerzen.

Wenn Du plötzlich morgens steif aufwachst oder Deine Gelenke sich schmerzhaft bemerkbar machen, könnte dies mit den hormonellen Umstellungen in Deinem Körper zusammenhängen. Doch keine Sorge, es gibt Wege, wie Du Deine Beschwerden lindern kannst.

Warum treten Gelenkschmerzen in den Wechseljahren auf?

Die Wechseljahre, die in der Regel zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr beginnen, sind durch einen allmählichen Rückgang des Hormons Östrogen gekennzeichnet. Dieses Hormon spielt eine entscheidende Rolle nicht nur für die Fortpflanzungsorgane, sondern auch für die Gesundheit Deiner Gelenke. Östrogen wirkt entzündungshemmend und unterstützt die Produktion von Kollagen, einem Protein, das für die Elastizität und Festigkeit von Gelenken und Knorpeln verantwortlich ist. Sinkt der Östrogenspiegel, nimmt auch die schützende Wirkung auf die Gelenke ab, was zu Entzündungen und Schmerzen führen kann.

Gelenkschmerzen können in jeder Phase der Wechseljahre auftreten, doch besonders häufig sind sie in der Postmenopause – also ab etwa 52 Jahren bis 65 Jahren. In dieser Phase leiden rund 40% der Frauen unter Gelenkschmerzen.

Zusätzlich kann die verminderte Östrogenproduktion zu einer Verringerung der Knochendichte führen, was das Risiko von Osteoporose und damit verbundenen Gelenkproblemen erhöht. Ein weiterer Faktor ist die Gewichtszunahme, die bei vielen Frauen in den Wechseljahren auftritt und die Gelenke zusätzlich belastet.

evamonda MENOVA enthält ausgesuchte Mikronährstoffe und Pflanzenextrakte wie Mönchspfeffer und Hopfenextrakt, die für Dich eine sanfte Unterstützung während der Wechseljahre sein können.

Typische Symptome von Gelenkschmerzen in den Wechseljahren

Gelenkschmerzen in den Wechseljahren treten oft in Form von Steifheit und Schmerzen auf, insbesondere in den Händen, Knien, Schultern und Hüften. Diese Symptome können besonders am Morgen oder nach längeren Ruhephasen auftreten. Weitere mögliche Symptome sind:

• Schwellungen der Gelenke

• Verminderte Beweglichkeit

• Muskelverspannungen in der Umgebung der betroffenen Gelenke

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Symptome in ihrer Intensität variieren können und nicht bei jeder Frau auftreten müssen. Ab dem 45. Lebensjahr berichten viele Frauen zunehmend über diese Art von Beschwerden, die sich oft mit fortschreitendem Alter verstärken.

Ernährung und Nährstoffe zur Unterstützung Deiner Gelenke

Eine gesunde Ernährung kann einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit Deiner Gelenke haben. Bestimmte Nährstoffe und Lebensmittel können Entzündungen reduzieren und die Gelenkfunktion unterstützen.

1. Omega-3-Fettsäuren:

Diese essenziellen Fettsäuren, die in fettem Fisch wie Lachs und Makrele sowie in Leinsamen und Walnüssen enthalten sind, wirken entzündungshemmend und können Gelenkschmerzen lindern. Eine hervorragende Quelle ist unser evamonda Omega-3 aus Algenöl. Es ist vegan, weniger geruchsintensiv als Fischölkapseln und nachhaltiger, da Fischbestände geschont werden.

2. Antioxidantien:

Vitamine wie C und E sowie Beta-Carotin sind starke Antioxidantien, die freie Radikale bekämpfen, die Entzündungen in den Gelenken verursachen können. Beeren, Zitrusfrüchte, grünes Blattgemüse und Nüsse sind reich an diesen Nährstoffen.

Hormonersatztherapie (HRT) und Osteoporose

Was ist HRT? Die Hormonersatztherapie (HRT) wird eingesetzt, um die Symptome der Wechseljahre, einschließlich Hitzewallungen und Gelenkschmerzen, zu lindern. Sie ergänzt die sinkenden Hormonspiegel, insbesondere Östrogen.

HRT und Osteoporose: HRT kann das Risiko einer Osteoporose-bedingten Fraktur um 30-50 % senken, insbesondere in den ersten 10 Jahren nach Beginn der Menopause. Studien zeigen, dass Frauen, die HRT einnehmen, eine signifikant höhere Knochendichte haben als Frauen, die keine HRT verwenden.

Risikofaktoren: Langfristige HRT-Nutzung (mehr als 5 Jahre) kann das Risiko für Brustkrebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile mit einem Arzt zu besprechen.

Empfehlung: HRT kann eine wirksame Maßnahme gegen Osteoporose sein, sollte aber individuell unter ärztlicher Aufsicht und unter Berücksichtigung aller Risiken und Vorteile angewendet werden.

3. Vitamin D und Kalzium:

Diese beiden Nährstoffe sind entscheidend für die Knochengesundheit. Vitamin D hilft dem Körper, Kalzium aufzunehmen, was für die Aufrechterhaltung der Knochendichte wichtig ist. Lebensmittel wie fetter Fisch, Eier und angereicherte Milchprodukte sind gute Quellen. Zudem kann eine moderate Sonnenexposition die körpereigene Produktion von Vitamin D anregen.

4. Vitamin K:

Dieses Vitamin ist wichtig für die Knochengesundheit, da es die Knochenmineralisierung fördert und den Calciumstoffwechsel reguliert. Vitamin K findet sich in grünem Blattgemüse wie Spinat, Grünkohl und Brokkoli. Eine ausreichende Zufuhr dieses Vitamins kann das Risiko von Knochenschwund und damit verbundenen Gelenkproblemen verringern.

5. B-Vitamine und Zink:

B-Vitamine, insbesondere B6, B12 und Folsäure, spielen eine wichtige Rolle im Homocystein-Stoffwechsel. Erhöhte Homocysteinspiegel im Blut werden mit entzündlichen Prozessen und Gelenkschmerzen in Verbindung gebracht. Eine ausreichende Versorgung mit B-Vitaminen kann helfen, diese Entzündungen zu reduzieren. Zink ist ein wichtiges Spurenelement, das für die Reparatur von Gewebe und die Immunfunktion notwendig ist, was indirekt zur Linderung von Gelenkschmerzen beitragen kann. Lebensmittel wie Fleisch, Hülsenfrüchte, Nüsse und Vollkornprodukte sind reich an diesen Nährstoffen.

Weitere Maßnahmen zur Linderung von Gelenkschmerzen

Neben der Ernährung gibt es noch weitere Möglichkeiten, wie Du Gelenkschmerzen in den Wechseljahren entgegenwirken kannst.

Bewegung:

Regelmäßige, moderate Bewegung kann die Gelenkfunktion verbessern und Schmerzen lindern. Besonders gelenkschonende Aktivitäten wie Schwimmen, Radfahren oder Yoga sind empfehlenswert.

Gewichtsmanagement:

Übergewicht belastet die Gelenke zusätzlich. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung helfen, ein gesundes Gewicht zu halten.

Wärme- und Kältetherapie:

Wärmeanwendungen wie warme Bäder oder Heizkissen können die Muskulatur entspannen und Schmerzen lindern. Kältepackungen sind bei akuten Entzündungen hilfreich.

Stressreduktion:

Stress kann Entzündungen im Körper verstärken. Entspannungstechniken wie Meditation, Atemübungen oder sanftes Yoga können helfen, Stress abzubauen und somit auch Gelenkschmerzen zu reduzieren.

Unser Fazit:

Gelenkschmerzen in den Wechseljahren sind eine häufige, aber oft übersehene Beschwerde, die durch hormonelle Veränderungen verursacht wird. Ab dem 45. Lebensjahr treten diese Schmerzen vermehrt auf und können die Lebensqualität beeinträchtigen.

Mit einer angepassten Ernährung, regelmäßiger Bewegung und weiteren unterstützenden Maßnahmen kannst Du jedoch viel zur Linderung Deiner Beschwerden beitragen. Es ist wichtig, auf Deinen Körper zu hören und bei anhaltenden oder starken Schmerzen einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen, um mögliche andere Ursachen wie z.B. eine Osteoporose auszuschließen.


Quellen:

1. Osteoporosis International: "The role of vitamin D and calcium in the management of osteoporosis", [online verfügbar](https://link.springer.com/article/10.1007/s00198-011-1630-7).

2. Journal of Nutrition, Health & Aging: "The role of B-vitamins in preventing cognitive decline and cardiovascular disease", [online verfügbar](https://www.springer.com/journal/12603).

3. American Journal of Clinical Nutrition: "Dietary Omega-3 Fatty Acid Intake and Bone Health", [online verfügbar](https://academic.oup.com/ajcn/article/82/3/575/4863413).

4. British Journal of Nutrition: "The importance of vitamin K for bone and joint health", [online verfügbar](https://www.cambridge.org/core/journals/british-journal-of-nutrition/article/importance-of-vitamin-k-for-bone-and-joint-health/).

5. Nutrients: "Zinc and its importance in preventing and managing chronic inflammatory diseases", [online verfügbar](https://www.mdpi.com/journal/nutrients).

6. Berman, A. et al. (2020). „Prevalence of musculoskeletal pain in menopausal women: A systematic review“ – Journal of Pain Research, 13, 559-570.

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